Geschätzte Mitglieder der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz

Liebe Damen und Herren

Im Namen der Zentralschweizer Industrie- und Handelskammer begrüsse ich Sie ganz herzlich zu unserem traditionellen Neujahrsapéro. Ich freue mich sehr, dass Sie den Weg in den Schweizerhof wieder so zahlreich gefunden haben und hoffe, dass Sie alle einen gelungenen Start ins neue Jahr erleben durften!

Zum Einstieg möchte ich kurz auf das Jahr 2016 zurückblicken – ein aufregendes Jahr, in dem der islamistische Terror endgültig nach Europa gekommen ist und der Syrienkrieg für anhaltende Schreckensmeldungen gesorgt hat. Ein Jahr auch, in dem Populisten weltweit Erfolge feierten – die AfD in Deutschland, der FPÖ in Österreich oder der Front National in Frankreich verzeichnen hohe Zulaufsraten. In England stand die UKIP an der Spitze der Unzufriedenen, deren Frust sich im Brexit entlud. In der Türkei schlug Präsident Erdogan einen Putsch nieder und treibt seither den Rückbau der Demokratie voran. Putin scheint in Russland fester denn je im Sattel zu sitzen, wenn auch ausnahmsweise mal mit bedecktem Oberkörper. Und in den USA wird Donald Trump zur Überraschung vieler zum neuen Präsidenten gewählt – „Hair Force One“ statt „Air Force One“ heissts nun also die nächsten vier Jahre.

Und bei uns in der Schweiz? Hier überstrahlte die Eröffnung des Jahrhundertbauwerks NEAT 2016 alles. Überhaupt durften wir innenpolitisch ein sehr gutes Jahr erleben, geschätzte Damen und Herren – gingen doch fast alle nationalen Abstimmungen im Sinne der Wirtschaft aus. Am 28. Februar wurden die Alpenquerung mit der 2. Gotthardröhre und auch die Durchsetzungsinitiative ganz nach unseren Wünschen entschieden. Und dies bei der besten Stimmbeteiligung seit 24 Jahren. Am 5. Juni waren es dann die Abstimmungen zu „Pro Service Public“, „Für ein bedingungsloses Grundeinkommen“, die „Milchkuh-Initiative“ und das revidierte Asylgesetz, die ganz nach unserem Gusto entschieden wurden. In der zweiten Jahreshälfte konnten wir die Bevölkerung überzeugen, dass die „Grüne Wirtschaft“ wichtig ist hingegen „AHV plus“ und die Atomausstiegsinitiative der falsche Ansatz ist.

Die vielen positiven Resultate im vergangen Jahr haben sicher damit zu tun, dass den Abstimmungen in unserem Land immer ein längerer öffentlicher Diskurs mit Pro und Kontra vorausgeht. Diese Debatte ermöglicht es den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, nicht nur den kurzfristigen, offensichtlichen (Eigen-)Nutzen zu sehen, sondern auch über längerfristige wirtschaftliche und gesellschaftliche Konsequenzen und Entwicklungen nachzudenken. Ich darf mit Genugtuung feststellen, dass unser System funktioniert!

Hier kommen Sie ins Spiel, geschätzte Damen und Herren. Denn ich habe auch das Gefühl, dass sich die Wirtschaft 2016 enorm engagiert hat – und darum letztendlich auch reüssiert hat. In den vergangenen Jahren habe ich Sie fast schon gebetsmühlenartig immer wieder dazu aufgerufen, sich zu engagieren und sich in die politische Diskussion und den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Und heute möchte ich Ihnen einmal dafür danken und Ihnen ein Kränzli winden – denn ich stelle fest, dass sich nicht nur Wirtschaftsverbände, sondern viele Persönlichkeiten aus der Wirtschaft Gedanken machen und sich für ihre Interessen wahrnehmbar einsetzen. Dafür möchte ich Ihnen ein Kompliment aussprechen – es ist kein Zufall, dass sich vieles in unserem Sinne entwickelt! Ganz herzlichen Dank für Ihr tolles Engagement!

Aber auch im angelaufenen 2017 dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern müssen weiter dranbleiben – unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen müssen nach wie vor und immer wieder erkämpft werden.

Bereits am 12. Februar steht mit dem „Bundesgesetz über steuerliche Massnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmensstandorts Schweiz“, kurz der Unternehmenssteuerreform III, eine wegweisende Abstimmung an, bei der voller Einsatz gefragt ist! Es ist falsch, dass im Zusammenhang mit der USR III immer nur von den Steuerausfällen die Rede ist. Denn längerfristig werden die Steuerreduktionen durch den Erhalt oder gar die Erhöhung der Standortattraktivität mehr als wettgemacht. Geschätzte Damen und Herren, es ist doch höchst erfreulich, dass den Unternehmen in der Schweiz auch weiterhin ein attraktives Steuerumfeld geboten werden soll. Das Parlament hat insbesondere steuerliche Erleichterungen im Bereich Forschung und Entwicklung beschlossen. Den Kantonen wird mit der Vorlage viel Spielraum gelassen, um ihr Steuerumfeld auf die im jeweiligen Kanton ansässigen Firmen und Branchen abzustimmen. Von dieser Reform profitieren nicht nur multinationale Grossunternehmen sondern auch unsere KMU.

Diese Reform wird ja schon länger sehr kontrovers diskutiert und erreicht grosse Aufmerksamkeit in den Medien. Das ist einerseits gut für die notwendige öffentliche Debatte, hat aber auch Gefahren. Wir müssen aufpassen, dass ein anderes – auch wichtiges – Thema nicht untergeht. Ich denke hier speziell an den NAF, die Schaffung eines Fonds für die Nationalstrassen und den Agglomerationsverkehr, über den auch am 12. Februar 2017 abgestimmt wird.

Unser Land soll auch in Zukunft über eine der besten Verkehrsinfrastrukturen der Welt verfügen – eine Grundvoraussetzung für künftiges Wachstum und Wohlstand. NAF ist das Pendant zu FABI, welche Ausbau und Finanzierung der Schieneninfrastruktur sicherstellte. Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem NAF werden die Fertigstellung, den Betrieb, Unterhalt und Ausbau des Nationalstrassennetzes langfristig gesichert. Es ist wichtig, dass wir nicht nur im Bereich der Schiene sondern auch im Bereich der Strassen eine finanzielle Sicherheit erhalten und darum bitte ich Sie, geschätzte Damen und Herren, engagieren Sie sich auch für den NAF und setzen Sie sich in Ihrem Umfeld ein, damit wir wieder eine hohe Stimmbeteiligung erreichen.

Wenn die Unternehmenssteuerreform III angenommen wird, das Finanzdienstleistungsgesetz FIDLEG und das Finanzinstitutsgesetz FINIG für einheitliche Wettbewerbsbedingungen  sorgen und wenn wir für die Masseneinwanderungsinitiative eine gangbare Umsetzung finden, welche die bilateralen Verträge mit der EU nicht gefährden, dann verfügen wir in der Schweiz wieder über stabile Rahmenbedingungen, wie sie sonst nirgends in Europa zu finden sind. Planbarkeit und Zuverlässigkeit sind das wichtigste Schmiermittel für eine erfolgreiche, prosperierende Wirtschaft – wie Sie alle wissen!

An dieser Stelle noch ein paar Worte zur Masseneinwanderungsinitiative, obwohl viele unter uns langsam genug davon haben. Die Auseinandersetzungen um die Umsetzung dieser Initiative beschäftigten uns ja schon bald drei Jahre und nach der Parlamentsdebatte im Dezember, als sich ein EU-kompatibler Inländervorrang durchsetzte, war von Verfassungsbruch, Missachtung des Volkswillens oder gar Beerdigung der direkten Demokratie die Rede. Aber ich frage Sie, ist es denn nicht eine typische Art unseres demokratischen Systems, dass Kompromisse gefunden werden, die alle etwas unzufrieden macht und uns dennoch weit gebracht hat in den vergangenen 168 Jahren? Haben wir denn nicht schon immer extreme Zufallsergebnisse ein wenig abgeschwächt, um unseren erreichten Wohlstand nicht zu gefährden? Damit wir hier aber wirklich Klarheit erhalten und wissen, ob Bilaterale oder Einwanderung höher gewichtet werden sollen, ist es vermutlich richtig, wenn die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dieses Landes noch einmal die Gelegenheit erhalten, sich zu diesem Normenkonflikt zu äussern. Ein klug formulierter Rasa-Gegenvorschlag (ohne Höchstzahlen oder Kontingente) hätte das Potenzial, die überhitzte Europadebatte zu versachlichen und klare Verhältnisse zu schaffen! Spätestens aber die AUNS-Initiative zur Kündigung der Personenfreizügigkeit wird Klarheit schaffen, wenn sie dann zur Abstimmung kommt. Ich hoffe, sie kommt bald, damit wir diese Unsicherheit ein für alle Mal beseitigen können. 

Letzten November durfte ich am Martini-Symposium in Sursee einem Referat des deutschen Zukunftsforschers Sven Gábor Jánszky beiwohnen – ein Mann, der die Zukunft recht erfolgreich zu antizipieren versucht. Jánszky ist Geschäftsführer von „2b AHEAD“, dem innovativsten Business-ThinkTank Deutschlands, der alljährlich mit über 250 Top-Managern, Innovationschefs und Querdenkern die Geschäftsmodelle der nächsten 10 Jahre entwickelt. In Sursee nahm er uns mit auf eine Zeitreise in die Jahre 2025 bis 2030. Auf einem faszinierenden Rundgang durch eine Wohnung der Zukunft erläuterte Jánszky wesentliche Zukunftsvisionen aus verschiedenen Branchen. Er rechnet mit veränderten Wertvorstellungen der Bevölkerung, neuen Lebensweisen der „Digital Natives“ und veränderten Zielen der Menschen im gesellschaftlichen Zusammenleben.

Lassen Sie mich kurz ausholen: Jánszky geht davon aus, dass sich die Lernwelt in den kommenden Jahren grundlegend verändern wird. Der grosse Unterschied zu heute wird sein, dass es nicht mehr nötig sein wird, sich das Wissen in den Kopf zu pauken. Nicht mehr das Auswendiglernen wird Schüler und Studenten beschäftigen, sondern das Einordnen von Wissen. Elektronische Assistenzsysteme werden uns in jeder Lebenssituation auf Displays virtuelle Informationen einspielen, die zur jeweiligen Situation passen und die für uns nützlich sind, auch beim Treffen von Entscheidungen. Unsere Kinder werden in Zukunft also weniger wissen müssen. Trotzdem werden sie mehr wissen, weil sie schlicht alle verfügbaren Informationen auf Abruf zur Verfügung gestellt bekommen. Sobald das passiert, müssen sie aber wissen, wie man das Wissen verwendet und einen kompetenten Umgang damit finden. Mit anderen Worten – in Zukunft können und werden wir Teile unseres Gehirns auf Computer auslagern. Schon heute sei der beste Krebsspezialist der Welt kein Mensch mehr, sondern ein Computer. Jánszky glaubt, dass diese Entwicklung noch stark zunehmen wird und 2025 oder 2030 die Computer viele Arbeiten und Verrichtungen viel präziser und effizienter vornehmen werden als wir Menschen. Darum werden sich auch die Berufsbilder verändern, denn gegen all die Informationen eines Computers hat unser menschliches Hirn wenig auszurichten. Der wichtigste Beruf 2030 wird darum seiner Ansicht nach nicht mehr der eines Fachmanns, sondern der des Coaches sein. Gilt es doch, das Wissen des Computers richtig einzuschätzen, einzuordnen und anzuwenden. Insofern ist die prophezeite Entwicklung eine Riesenchance für uns alle, sofern man sich ihr nicht ausliefert, sondern sie bewusst nutzt. Gesunder Menschenverstand wird auch in Zeiten der zukunftsweisendsten, allwissenden Gadgets unverzichtbar bleiben, geschätzte Anwesende

Jánszky hat noch weitere Beispiele gebracht – ein Megatrend, der sich schon längst abzeichnet, ist das 3D-Printing. Schon heute gibt es Bioprinter, die menschliches Gewebe drucken können. Menschliche Adern wurden bereits gedruckt, die Produktion eines menschlichen Herzens ist nur noch eine Frage der Zeit! Stellen Sie sich vor, wie das Geschäft mit gedruckten Ersatzteilherzen die heutige Medizin verändern wird! Und versuchen Sie sich vorzustellen, welche Veränderungen dies für unser Gesundheitssystem und unsere Lebenserwartung bedeutet. So wunderbar das auch tönt, die Probleme für unsere AHV und Pensionskassen werden dadurch nicht kleiner.

Aber damit nicht genug. Jánszky geht davon aus, dass im Jahre 2030 jeder von uns einen 3D-Drucker zu Hause hat. Und wenn man schon menschliches Gewebe drucken kann, dann kann man doch auch tierisches Gewebe drucken. Damit sollten wir in Zukunft unser eigenes Fleisch herstellen können – ohne Umweltschäden, ohne Hungersnöte in der Dritten Welt. Auf den einschlägigen Videoportalen kursieren bereits diverse Filme, in denen Steaks aus dem 3D-Drucker gegessen werden. „Es schmeckt nicht besser als ein natürliches Steak“, sagt darin einer der Forscher. „Aber auch nicht schlechter!“

Zukunftsmusik, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Aber Zukunftsmusik, die es sich lohnt, aufmerksam zu beobachten. Denn die beschriebenen Beispiele sind nicht etwa abgehobene Science-Fiction-Phantasien, nein, es sind bereits laufende Projekte, deren Realisierung näher ist, als wir uns dies vorstellen. Die Welt – und vor allem auch die digitale Welt – entwickelt sich in rasantem Tempo und lässt uns immer wieder staunen. Für uns, unsere Unternehmen und unsere Politik ist es wichtig, dass wir nicht bloss staunen, sondern auch kritisch hinschauen, geschätzte Damen und Herren. Ich verstehe kritisch aber nicht als entwicklungshemmend, sondern als konstruktiv kritisch.

Ich glaube, dass wir in verschiedenster Hinsicht von diesen Entwicklungen profitieren können, sowohl als Menschen wie auch als Unternehmer. Aber dazu müssen wir unseren gesunden Menschenverstand bewahren und noch weiter sensibilisieren, damit wir nicht alle vermeintlichen digitalen Facts glauben. Denken wir nur mal an die Fake-News, die im Moment grassieren, Ängste und Unsicherheiten schüren und von vielen für bare Münze genommen werden! Diese gezielten Manipulationen, die neuerdings auch in der Politik eingesetzt werden und sogar schon Menschenleben gefordert haben, sind beängstigend. Vor allem wenn ich mir vorstelle, dass wir, wie vom Zukunftsforscher Jánszky prophezeit, in Zukunft noch viel stärker vom zentral gesammelten Wissen abhängig sein werden! Wir müssen aufhören, als Fact anzusehen, was uns in schriftlicher Form präsentiert wird. Wir müssen die Routine durchbrechen, vermeintlichen Facts blind zu glauben. Ja, wir müssen die Entwicklungen konstruktiv kritisch begleiten und unseren gesunden Menschenverstand weiter schärfen und ausbauen.

Und wir müssen flexibel bleiben, denn die Umsetzbarkeit von Veränderungen ist das zentrale Problem für die meisten Unternehmen. Viele von uns pflegen eine Unternehmenskultur, die auf den Regeln (und Erfolgen) der Vergangenheit basiert und darum oft Routinen zementiert. Hier sehe ich die grosse Herausforderung für uns alle! Es geht darum, Veränderungen nicht bloss zu predigen, sondern selbst zu leben – und als Unternehmer vorzuleben! Unsere „bewährten“ Organisationsmodelle in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erzeugen zwar Stabilität, aber leider nur wenig Innovation. Sie bieten einen vertrauten Rahmen, in welchem sich Denkmuster und Routinen ausprägen. Genau diese Routinen und Denkmuster bestimmen vielerorts die Unternehmenskultur und stehen der Innovation im Wege. Bleiben wir also neugierig und offen für neue Entwicklungen – schaffen wir positive Reize zum Hinterfragen alter Denkmuster. Mit unterschiedlichsten Massnahmen können wir dafür sorgen, dass wir und unsere Unternehmungen dynamisch, fit und flexibel bleiben – nutzen wir diese bewusst, um am Puls der Zeit zu bleiben!

Was können wir aus diesen Entwicklungen lernen und für uns mitnehmen? Wir müssen konstatieren, dass Maschinen und Computer immer besser, leistungsfähiger, effizienter werden. Diese Entwicklungen lassen sich weder rückgängig machen noch aufhalten, früher oder später werden sie unser Leben noch bedeutend stärker mitbestimmen. Darum finde ich, dass wir sie wie erwähnt als Chancen ansehen und aktiv mitgestalten sollten. Wir müssen genau hinschauen und erkennen, was sie mit unseren Unternehmen oder unseren Dienstleistungen zu tun haben – und wir müssen sie für unsere Angebote antizipieren und in die Strategien für unsere Firmen einfliessen lassen.

Sind wir bereit für die Zukunft? Sind unsere Kinder und Jugendlichen bereit und gerüstet für die nächsten Jahrzehnte? Vor kurzem wurden ja zum sechsten Mal die Ergebnisse der Pisa-Erhebung veröffentlicht, Sie haben bestimmt davon gehört. Seit 2000 werden alle 3 Jahre die Kompetenzen der 15-Jährigen aus 35 OECD- und 49 andern Staaten miteinander verglichen. In der Mathematik gehören die Schweizer Jugendlichen zu den Besten in Europa. Auch bei den Naturwissenschaften schneidet die Schweiz signifikant besser ab als der OECD-Durchschnitt. Im Lesen hingegen haben die Schweizer schwächer abgeschnitten, hier liegen sie im OECD-Durchschnitt. Wir müssen nun nicht an der Erhebung zweifeln, wie es der Lehrerdachverband macht, sondern die Analyse kritisch-konstruktiv beenden und die Lehren daraus ziehen. Aber eines ist sicher: Die Resultate beim Lesen sollten uns zu denken geben!

Es ist bedenklich, dass 24 Prozent aller Schüler keine Grundkompetenz beim Leseverständnis haben. Sie können die Buchstaben zwar entziffern, verstehen aber Inhalt und Sinn nicht mehr! Hier besteht grösster Handlungsbedarf und stellt unser Bildungssystem, aber auch unsere Gesellschaft und Wirtschaft vor eine riesige Herausforderung – auch im Hinblick auf die Anwendung des immensen Wissens, das uns in Zukunft zur Verfügung stehen soll und von dem ich vorhin gesprochen habe. Ohne Leseverständnis nützen uns die besten Inputs nichts, weil wir den Inhalt nicht verstehen!

Zum Schluss komme ich auf den „Final Countdown“ zurück, der von unserem Direktor erwähnt wurde, und darf ihnen mitteilen, dass ich an unserer nächsten GV am 20. Juni 2017 als Präsident der IHZ zurücktreten und frischen Kräften Platz machen werde. Ich durfte der Organisation während den letzten sieben Jahren vorstehen und konnte mit einem engagierten Team viel aufgleisen und bewegen. Die IHZ ist bestens aufgestellt und ich darf mit einem guten Gefühl zurücktreten. Der Vorstand hat die Evaluation und Nomination für meine Nachfolge gewissenhaft vorgenommen und schlägt mit der Person von Andreas Ruch einen sehr guten, fähigen und engagierten Nachfolger vor. Ich würde mich freuen, Sie alle an der nächsten GV wieder zu treffen, damit Sie dem neuen Präsidenten einen tollen Einstieg in sein neues Amt ermöglichen.

Nun bedanke ich mich bei Ihnen herzlich für Ihre Aufmerksamkeit. Ich wünsche Ihnen allen, geschätzte Gäste, viel Energie, Gesundheit und Zuversicht für 2017. In diesem Sinne darf ich Sie nun zu einem anregenden Neujahrsapéro einladen und stosse mit Ihnen gerne auf ein erfolgreiches 2017 an. Kurzum: ES GUETS NEUS!