Nidwalden ist in Bewegung. Durch das Bevölkerungswachstum haben die Pendlerbewegungen auf Strasse und Schiene massiv zugenommen. Die Folgen davon spüren wir alle: Kapazitätsengpässe in den Zügen, Staus auf den Strassen, Behinderungen und eine Zunahme der Umweltbelastungen. Ohne weitsichtige Massnahmen werden sich diese Probleme weiter verschärfen und unsere Lebensqualität beeinträchtigen.

Die aktuelle Baustellen, welche den Verkehr in und nach Nidwalden behindern, sind die Folge von Planungen, die teilweise bis in die 1990er Jahre zurückgehen und zwischen 2003 und 2010 konkretisiert wurden. Ich denke dabei an den Doppelspurausbau der ZB bei Hergiswil Matt oder die Arbeiten an der Autobahn A2. Die Weichen für Verkehrsinfrastrukturprojekte werden weit im Voraus gestellt! Diesen Frühling wurde im Ständerat bereits der Ausbauschritt 2035 des Entwicklungsprogramms Eisenbahn diskutiert. 2018 verabschiedete der Bundesrat Erweiterungsprojekte auf dem Nationalstrassennetz im Umfang von 14,8 Milliarden, die bis 2030 in Angriff genommen werden sollen. Die Kantone müssen heute die Bedürfnisse von morgen vorhersehen und vorausschauend planen; für den ÖV genauso wie für die Strasse. Massnahmen müssen als Gesamtpaket betrachtet und nicht gegeneinander ausgespielt werden. Was heute noch utopisch klingt, wird in Zukunft für die Mobilität und Lebensqualität unserer Bevölkerung von entscheidender Bedeutung sein. Denken Sie zum Beispiel an weitere Tunnels an der Nord-Süd-Achse oder die Realisierung des Durchgangsbahnhofs Luzern. Als Ständerat unterstütze ich die Bestrebungen unserer Kantonsregierung, Verkehrsprobleme frühzeitig erkennen und nachhaltig zu lösen. Dabei sind mir meine langjährige politische Arbeit als Gemeinde- und Regierungsrat und die guten Verbindungen in die verschiedenen Bundesämter von grossem Nutzen.

Mit besten Grüssen

Hans Wicki, Ständerat NW